Die „Helene Fischer“ unter den Wildblumen ist nicht nur allgegenwärtig, sondern auch noch ein echter Gaumenschmaus! Aus Löwenzahn lässt sich nämlich ganz leicht „Honig“ herstellen – der richtig lecker und auch noch vegan ist. Wie das geht, erklären wir euch hier, denn wir haben es für euch ausprobiert!

Eins vorweg, die Löwenzahnblüten müssen frisch gepflückt und voll aufgeblüht sein, damit der Löwenzahnhonig gelingt. Nehmt euch also an einem sonnigen Tag ein wenig Zeit und pflückt die Blüten auf einer Wiese, die möglichst weit weg von Straßen liegt. Das war für Anne Groß und ihre Mädels schon das erste Highlight:

Veganer Löwenzahnhonig: Rezept und Zutaten

 

  • 3-4 Handvoll Löwenzahnblüten (etwa 100 g)
  • 750 ml Wasser
  • 1 kg Zucker
  • Saft einer halben Bio-Zitrone

Wenn genügend Löwenzahnblüten gesammelt wurden, geht es erst einmal ans Putzen. Zieht euch und euren Kleinen dazu unbedingt Handschuhe an, sonst verfärben sich die Finger gelb (für euch ausprobiert ;)) Je weniger Grün an den Blüten bleibt, desto leckerer wird der Honig, also seid so gründlich wie möglich. Danach haben wir die Blüten erst einmal zwei Stunden in dem Wasser eingelegt, das Ganze einmal aufgekocht und dann über Nacht ziehen lassen.

Am nächsten Tag haben wir den Löwenzahnsud durch eine Mullwindel abgegossen (ein spezieller Stofffilter geht natürlich auch) und haben die zurückbleibenden festen Bestandteile gut ausgedrückt, damit wir keinen Tropfen der kostbaren Basis für unseren Löwenzahnhonig vergeuden.

Nun haben wir die Bio-Zitrone aus, die Kerne entfernt und den Saft zusammen mit dem Zucker zum Löwenzahnsud gegeben das Ganze auf mittlerer Flamme gut eingekocht. Das kann eine Weile dauern, also bringt etwas Geduld mit. Je länger der Löwenzahnhonig einkocht, desto dickflüssiger und honigartiger wird er. Achtung: Das Gemisch kocht gerne über. Kontrolliert also den Topf, schöpft den entstehenden Schaum ab und streicht den Rand regelmäßig mit kaltem Wasser ein – das geht am besten mit einem Pinsel. Und wie merkt ihr, ob der Löwenzahnhonig fertig ist? Na so!

Mit der Tellerprobe den Löwenzahnhonig prüfen

Wenn der Löwenzahnhonig gut eingekocht ist, schöpft ihr einfach ein wenig ab und gebt ihn auf einen kalten Teller. Ist der Honig abgekühlt, sollte er Fäden ziehen, dann ist er fertig und bereit zum Abfüllen. Dafür haben wir leere Apfelmusgläschen verwendet. Diese vorher gut reinigen und auskochen und bis zum Einfüllen des Honigs mit heißem Wasser gefüllt stehen lassen. Dann kann nichts schiefgehen und der Honig hält sich dunkel und kühl gelagert etwa ein Jahr – wenn er nicht schon vorher verputzt wird.

Meine Mädels konnten es jedenfalls kaum erwarten und haben nach dem Abkühlen und Abfüllen sofort mit dem Naschen begonnen. Und tatsächlich: Der Löwenzahnhonig ist zwar kein „echter Honig“, aber er kommt ihm in Sachen Konsistenz und Farbe schon sehr nahe. Und schmecken tut er auch noch köstlich …

Löwenzahnhonig selber machen: unser Fazit

Den Löwenzahnhonig machen wir im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder. Es kostet zwar etwas Zeit, ihn zuzubereiten, aber das Sammeln, Einkochen und Naschen macht nicht nur den Kindern richtig Spaß. Und gesund ist er auch noch? Die enthaltenen Stoffe sollen helfen gegen:

  • Sodbrennen
  • Fieber
  • Husten
  • Magenbeschwerden

Na, da lohnt es sich doch gleich noch mehr, dass ihr auch mal den veganen Löwenzahnhonig selbst macht. Probiert es aus und berichtet uns von euren Ergebnissen.

 

Eure Annes im kreativen Chaos

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